Requiescant in Pace

Erinnern wir uns an unseren verstorbenen Mitbruder in Dankbarkeit und Gebet

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.
Johannes 11:25

 

Erinnern wir uns an unseren verstorbenen Mitbruder in Dankbarkeit und Gebet.

Unser göttlicher Heiland hat ins ewige Leben gerufen


 

P. Karl Hoffmann

P. Karl Hoffmann

RIP: 15/12/2020 - Berlin

P. Karl Hoffmann wurde am Fest der Darstellung des Herrn, am 2. Februar 1940 in Berlin-Dahlem geboren und einige Tage später, am 11. Februar 1940, am Gedenktag unserer Lieben Frau von Lourdes, getauft. 1944, zum Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde die Familie evakuiert und kam von Berlin nach Haren an der Ems, nördlich von Meppen. Wieder in Berlin besuchte er die Schule von 1946-1958, einschließ-lich der Höheren Wirtschaftsschule. Am 16. April 1950 folgte die Erstkommunion in der Salvator-Kirche, Berlin- Schmargendorf; gefirmt wurde er am 13. Oktober 1952. 1958 begann er die dreijährige Ausbildung als Bankkaufmann bei der Deutschen Bank in Berlin, die er 1961 erfolgreich abschloss.
Aktiv in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Salvator engagiert, wurde er von den Mitbrüdern der Salvatorianer, die dort die seelsorgliche Verantwortung trugen, animiert, Salvatorianer zu werden. Besonders aber beeindruckte ihn das Erleben des 78. Katholikentages, der in Berlin vom 13.-17. August 1958 stattfand und an dem Karl Hoffmann als Jugendlicher und Ministrant teilnahmen konnte. Das Motto dieser Veranstaltung „Unsere Sorge der Mensch – unser Heil der Herr“ wirkte in ihm nach und wurde sein persönliches Leitwort und später sein Primizspruch.
Die Erfahrungen des Gemeindelebens, der Jugendarbeit sowie des Katholikentages bewegten ihn zum Eintritt in die ‚Gesellschaft des Göttlichen Heilandes‘ am 1. April 1961. Zunächst besuchte er deren Spätberufenenschule in Kaltenborn-Jammelshofen (Eifel) und begann am 11. Oktober 1963 das Noviziat in Passau. Auf die erste Profess am 11. Oktober 1964 folgte das Philosophie- und Theologiestudium an der Hochschule in Passau, unterbrochen vom Freisemester 1966-67, das er an dem englischen Heythrop-College der Jesuiten nahe Oxford absolvierte. Mit der ewigen Profess am 11. Oktober 1969 und der Diakonatsweihe am 1. November 1969 durch Bischof Anton Hofmann im Dom zu Passau endete die Studienzeit.
Das Pastoraljahr verbrachte Karl Hoffmann in Hildesheim. Der Diakon lebte und wirkte in der Gemeinschaft der Salvatorianer, die die Kirchengemeinde Liebfrauen in Hildesheim betreuten, und wurde am 6. Januar 1971 daselbst durch Bischof Heinrich Maria Jansen zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte P. Karl am 10. Januar 1971 in der Salvator-Kirche, Berlin-Schmargendorf, und wurde dann seit dem 1. März 1971 als Kaplan der Kirchengemeinde St. Gottfried in Münster eingesetzt. Hier bildete er sich für die Ehe-, Familien- und Lebensberatung weiter und kümmerte sich um die Jugendarbeit der Pfarrgemeinde.Nach seiner Entpflichtung zum 31. Juli 1977 übernahm er als Pfarrer die Verantwortung für die Kirchengemeinde St. Pius in Neuß am 1. Oktober 1977 und war zugleich Hausoberer der Gemeinschaft der Salvatorianer. Am 11. Januar 1981 dort wieder verabschiedet, wurde er bereits am 17. Januar 1981 in sein Amt als Superior und Ökonom des Klosters Steinfeld (Eifel) eingeführt. Das 17. Kapitel der Norddeutschen Provinz tagte vom 26.-30. Dezember 1985 in Horrem und wählte P. Karl Hoffmann zum neuen Provinzial; die Amtszeit begann am 1. März 1986. Anfänglich zugleich Hausoberer der Gemeinschaft in Köln war er ab März 1991 - mit der Verlegung des Amtssitzes nach Münster - zugleich Hausoberer der dortigen Gemeinschaft.
Das XV Generalkapitel der Salvatorianer, das in Krakau (PL) vom 7. Juli - 6. August 1993 tagte, wählte P. Karl Hoffmann zum 9. Generalsuperior der ganzen Ordensgesellschaft, der seinen Dienst am 1. November 1993 in Rom übernahm. In seine Amtszeit fiel das besondere Ereignis, dass aufgrund seiner Einladung P. Johannes Paul II. am 19. März 1999 das Mutterhaus der Salvatorianer besuchte. Dieser Besuch bracht den Seligsprechungsprozess unseres Gründers P. Franziskus Jordan nachhaltig voran. Er war auch als Generaloberer immer ganz Seelsorger. So berichten viele Mitbrüder davon, dass sie beeindruckt waren, dass P. Karl bei Visitationen zu den einzelnen Mitbrüdern hinging und sie nicht zu sich kommen ließ. Seine menschlich gewinnende Art ließ die Mittbrüder spüren, dass Karl zuerst Mitbruder war und erst dann ein Amtsträger. Wo war es ihm ein großes Anliegen, sich in den „Informationes SDS“ auf Seite 1 immer zunächst an die Mitbrüder zu wenden, um mit ihnen seine Gedanken zu teilen.
1999 konnte er die Leitungsverantwortung an seinen bisherigen Vikar P. Andreas Urbanski (+2019) übergeben und eine ‚Sabbatszeit‘ in der Schweiz beginnen, die ein viermonatiges Bibelstudium in Israel einschloss. In seine Heimatprovinz und sogar in seine Heimatstadt kehrte er Anfang 2001 zurück und nahm auch in der Berliner Gemeinschaft der Salvatorianer wieder Leitung wahr.
Erzbischof Georg Kardinal Sterzinski ernannte ihn zum 1. Januar 2002 zum ‚Geistlichen Berater der Pastoral- und Gemeindereferenten‘ und zum 1. September 2009 zum Spiritual des erzbischöflichen Priesterseminars. Darüber hinaus nahm er in all den Jahren die Aufgabe des ‚Beichtvaters von St. Hedwig‘ an jedem Samstagnachmittag wahr. Viele Personen kamen zu ihm zur geistlichen und menschlichen Begleitung. Zudem war er fester Beichtvater ander Hedwigskathedrale zu Berlin. Über viele Jahre war P. Karl Mitglied des Priesterrates des Erzbischofs von Berlin. P. Karl hatte die herausragende Gabe, Menschen für Christus zu gewinnen und ihnen als väterlicher Freund die Liebe und Güte, die in Christus erschienen ist, erfahrbar werden zu lassen. Seine feine, korrekte, menschliche, liebenswürdige und auch zurückhaltende Art ermöglichten es ihm, für die Menschen eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich öffnen konnten. Unzählige Exerzitien und Einkehrtage hat er in all den Jahren seines Dienstes gehalten und so Menschen mit Gott in Verbindung gebracht.
2018 wurde bei ihm Demenz diagnostiziert, infolgedessen bat er um Entpflichtung von seinen offiziellen Aufgaben im Erzbistum Berlin. Auch wenn die Demenzerkrankung mehr und mehr zunahm, hat P. Karl sich seine Liebenswürdigkeit erhalten. Mehr und mehr war er auf die Unterstützung und Begleitung der Mitbrüder und Freunde angewiesen, die er immer mit einem Lächeln und einem „Danke schön“ honorierte. In den letzten Wochen ließen auch seine körperlichen Kräfte stark nach. Während eines Krankenhausaufenthaltes infizierte er sich mit dem Covid-19 Virus. Am 15. De-zember 2020 nahm der Heiland seinen treuen Diener, unseren lieben Mitbruder, P. Karl in sein Reich auf.

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