Einweihung des ELKAP-Projekts der Salvatorianer im Kongo

Am 19. September 2015 veranstalteten die Salvatorianer in der Demokratischen Republik Kongo die offizielle Einweihung ihres ländlichen Elektrifizierungsprojekts ELKAP. In Anwesenheit des Gouverneurs von Katanga, des Botschafters der Europäischen Union und einiger Vertreter der örtlichen Gemeinde feierten sie mit Tausenden Einwohnern. Dieses denkwürdige Ereignis mit Besichtigungen, traditionellen Liedern, Tänzen und Ansprachen fand sogar in den landesweiten Nachrichten ein Echo.

Die Missionsproprovinz Kongo begann das Projekt ELKAP (Elektrizität für KAPanga – Kapanga ist ein Bezirk von Katanga) 2011 mithilfe von beträchtlichen Fördermitteln der Europäischen Union und großzügiger finanzieller und logistischer Unterstützung seitens der Provinz Katanga. Die Salvatorianische Hilfsaktion in Hamont (Belgien) war der dritte Finanzierungspartner. Während P. Jaak Henkens das Projekt entwickelte und umsetzte, waren Arnout Mertens und die Mitarbeiter von SOFIA für die Gesamtleitung des Projekts zuständig.

P. Jaak Henkens, ein belgischer Salvatorianer-Missionar, der seit 1976 im Kongo lebt, entwarf dieses Leuchtturmprojekt der Provinz und sorgte dafür, dass es in allen Teilen verwirklicht werden konnte: die Konstruktion des Dammes und des hydroelektrischen Kraftwerks, die Baupläne für die Übertragungsleitung und die Information und Beteiligung der lokalen Bevölkerung. Mit der Unterstützung externer Fachleute und seiner Gemeinschaft gelang es ihm, dieses ehrgeizige Unternehmen zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.

ELKAP hat das Leben von 45.000 Menschen verändert. Das Kraftwerk erzeugt 200 kW grüner Energie und hat ein Stromversorgungsnetz, das Musumba, Ntita (wo sich das salvatorianische Kloster befindet) und Kapanga verbindet. Verwaltet von den Salvatorianern als eigenes gemeinnütziges Unternehmen versetzt ELKAP Krankenhäuser in die Lage, Medikamente in Kühlschränken zu verwahren und auch nachts Notoperationen durchzuführen. Kinder und Lehrer können nun auch nach Sonnenuntergang lernen bzw. unterrichten. Radiostationen arbeiten unterbrechungsfrei. Menschen können sich mit kleinen Unternehmen und Werkstätten selbständig machen, die von Strom abhängig sind, zum Beispiel bei der Lebensmittelverarbeitung und beim Metallschweißen. Die Telefonantenne ermöglicht eine stabile Kommunikation, und nicht zuletzt kann die Bevölkerung in diesem isolierten Gebiet eines schwierigen Landes nun ein wenig mehr Komfort genießen.

Die Elektrifizierungsrate der D.R. Kongo beträgt etwa 11% – nur ein Drittel des Durchschnitts in Schwarzafrika – und diese Rate ist aufgrund häufiger Stromausfälle auch nicht stabil (Global Status Report 2012 REN21). Nur 1% der Bevölkerung in den ländlichen Gebieten, wo immerhin 77% der 65 Millionen Kongolesen leben, hat Zugang zur Stromversorgung.

Die Möglichkeiten der Stromerzeugung sind enorm, bleiben aber weitgehend ungenutzt. Dieses Projekt zeigt, dass es möglich ist, in der D.R. Kongo ländliche Elektrifizierungsprojekte zu entwickeln, obwohl es an einer ausreichenden Infrastruktur mangelt und ein transparenter gesetzlicher und institutioneller Rahmen fehlt. Durch die Nutzung bestehender hydroelektrischer Ressourcen und die Einbeziehung lokaler Arbeitskräfte lassen sich solche Projekte verwirklichen, sofern man die finanzielle und logistische Unterstützung der örtlichen Behörden und die Partnerschaft einer internationalen Organisation wie der EU hat.

Die Einweihungsfeier begann mit einer Besichtigung des Dammes, wo P. Jaak den anwesenden Vertretern der örtlichen Behörden die Einzelheiten der Konstruktion erläuterte. Anschließend führte der Weg der Festgesellschaft an den Druckrohrleitungen vorbei. Nach einem kurzen Intermezzo mit Gesang und Tanz einiger örtlicher Gemeindeältester inspizierten die ausgewählten Gäste den Maschinenraum und den Startpunkt der Übertragungsleitung. Die Feier endete im Zentrum von Musumba, wo eine riesige Menschenmenge aufmerksam den anerkennenden Worten der politischen Vertreter lauschte.

Insgesamt ist dieses Projekt ein großartiges Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den in der Mission arbeitenden Patres und SOFIA, dem Salvatorianischen Büro für Internationale Hilfe, in Rom. Achtung: Die kongolesische Proprovinz träumt bereits von ELKAP II...

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